Aufstehen gegen Atomwaffen & Klimaerhitzung
Am 6. August 1945 wurde die erste Atombombe auf Hiroshima abgeworfen, am 9. August 1945 die zweite auf Nagasaki. 75 Jahre später, 2020 steht die Weltuntergangsuhr 2020 auf 100 Sekunden vor 12! Dieses weltweite Projekt von renommierten WissenschaftlerInnen warnt: Wir sind so kurz vor Mitternacht und dem Weltuntergang so nah wie noch nie zuvor. Die Ursachen für diese für die gesamte Menschheit bedrohliche Situation sind Atomwaffen und Klimaerhitzung. Die UNO fordert einen globalen Waffenstillstand und Abrüstung. Im Bereich der Atomwaffen sind wir schon mitten in einem neuen atomaren Wettrüsten.
Zur Gedenkveranstaltung 2020 am Wiener Stephansplatz kamen u.a. folgende AbFaNG-Bündnispartner: Hiroshima-Gruppe Wien, die Wiener Friedensbüro, Pax Christi Wien, IPPNW / OMEGA Oesterreichische MedizinerInnen gegen Gewalt und Atomgefahren, der Internationale Versöhnungsbund – Österreichischer Zweig, FriedensAttac, Plattform 20000 Frauen, Arge Schöpfungsverantwortung, Wiener Plattform Atomkraftfrei sowie andere Friedens- und Umweltgruppen und Vertreter*innen des Roten Kreuzes kamen am 6. August 2020 zum 75. Jahrestag des Atombombenabwurfes auf Hiroshima zu einer Gedenveranstaltung auf den Wiener Stephansplatz. Mit Ansprachen von Dr. Klaus Renoldner (OMEGA IPPNW), Isolde Schönstein (Arge Schöpfungsverantwortung), Ernst Toman (Friedensinitiative 22), Pater Dr. Franz Helm, Dr.in Anja Oberkofler (Österr. Rotes Kreuz), Pfarrerin Dr.in Ines-Charlotte Knoll, Bischof Dr. Heinz Lederleitner und andere VertreterInnen der Zivilgesellschaft wurde den Opfer der Atombombenabwürfe 1945 und allen Opfer und Leidtragenden militärischer
und ziviler Anwendung der Atomtechnologie gedacht und mehrfach die totale Abschaffung aller Atomwaffen gefordert. Begleitet wurde das Gedenken mit Friedenslieder von Angelika Sacher und Klaus Bergmaier (Arbeiterlieder). Zum Abschluss gab es eine berührende Performance von Aiko Kazuko Kurosaki.
> Information der Hiroshima-Gruppe & des österreichischen Friedensrats (pdf)
> Hiroshima-Gedenken in vielen Städten Europas (Bildergalerie Netzwerk Friedenskooperative)
Einige Grußbotschaften zum Hiroshima-Gedenken 2020:
> Andreas Babler, Bürgermeister Traiskirchen
> Josef Hader, Künstler
> Gudrun Kramer, Direktorin ASPR, Friedensburg Schlaining
> Doron Rabinovici, Schriftsteller
> Leonore Gewessler, Bundesministerin für Verkehr, Innovation & Technologie
> Thomas Roither, Friedensforscher
> Gerhard Ruiss, Schriftsteller
> Grußbotschaft FriedensAttac
> Michael Schmida, Landessprecher, KPÖ Oberösterreich
> Matthias Geist, Evangelischer Superintendent A.B. Wien
> Christoph Schönborn, Kardinal
> Wilfried Leisch, Gewerkschafter*innen gegen Atomenergie und Krieg
> Jürgen Czernohorsky, Amtsfd. Stadtrat für Bildung, Jugend & Integration
> Leo Gabriel, Journalist und Sozialanthropologe
> zu den weiteren Grußbotschaften an die Hiroshima-Gruppe
> Hiroshima-Gedenken 2019 in Wien
Die offizielle Erzählung der USA ist, dass die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki zur Beendigung des 2. Weltkrieges in Asien unerlässlich gewesen wären. Historische Forschung stellt diese Darstellung allerdings immer mehr in Frage. > zum Beitrag von Heinz Gärtner
Unter dem Motto “Erinnern, Mahnen, Handeln” gedachten Aktivist*innen weltweit der Zerstörung durch die beiden Bomben.
75 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen uns: Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot jetzt! > zur ICAN-Kampagne