Die weltweit tätige Organisation „Mayors for Peace“ wurde 1982 in Hirsohima unter dem Namen „The World Conference of Mayors for Peace through Inter-city Solidarity“ gegründet. Am 5. August 2001 wurde der Namen auf „Mayors for Peace“ geändert.
Mit 1. Jänner 2024 zählten in Österreich 126 Bürgermeister:innen – von insgesamt 2.097 österreichischen Gemeinden – zu den Mayors for Peace (MfP). Zuletzt traten die Bürgermeister:innen von Bisamberg, Attnang-Puchheim, Graz, Hausmannstätten, Mödling, Prutz, Ried im Oberinntal sowie Seewalchen und Schörfling am Attersee der Friedensorganisation bei. Weltweit zählen mit 1.3.2024 insgesamt 8374 Bürgermeister:innen in 166 Ländern zu den Mayors for Peace, 3364 davon in Europa.
> Website Mayors for Peace Deutschland (Lead City Hannover)
> Website der Mayors for Peace international (Sitz in Hiroshima)
Kommunale Friedens- und Konfliktarbeit und lokale Bildungsprojekte
Das Projekt „Kommunale Friedens- und Konfliktarbeit“ des ACP leistet einen Beitrag zum sozialen Zusammenhalt im Burgenland, indem es die Grundlage für professionelle Friedens- und Konfliktarbeit auf kommunaler Ebene schafft.
Das Friedensbüro Salzburg entwickelt Bildungsangebote zu Gewaltprävention, ziviler Konfliktbearbeitung und Politischer Bildung und ist Ansprechpartner für Menschen, die sich für sozialen und globalen Frieden und gegen den Krieg engagieren.
Das Friedensbüro Graz hat ein ähnliches Angebot > Link Graz
Gründung der Mayors for Peace
Am 24. Juni 1982 rief der damalige Bürgermeister von Hiroshima, Takeshi Araki, auf der zweiten UN-Sondersitzung zur Abrüstung im UN-Hauptquartier in New York dazu auf, dass Städte in der ganzen Welt ihre nationalen Grenzen überwinden und sich in Solidarität zusammenschließen, um gemeinsam auf die Abschaffung von Atomwaffen zu drängen. Daraufhin gründeten die Städte Hiroshima und Nagasaki die „Weltkonferenz der Bürgermeister für Frieden durch städteübergreifende Solidarität“ (heute: Mayors for Peace), die sich aus Bürgermeister:innen aus aller Welt zusammensetzt, die diesen Aufruf offiziell unterstützen. Im Jahr 1991 wurde die Organisation als NGO mit besonderem Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) registriert.
Ziel
Ziel der Mayors for Peace ist es, zur Erreichung eines dauerhaften Weltfriedens beizutragen, indem sie bei den Bürgern der Welt das Interesse an der vollständigen Abschaffung von Atomwaffen durch enge Solidarität zwischen den Mitgliedsstädten wecken und sich um die Lösung lebenswichtiger Probleme der Menschheit wie Hunger und Armut, die Notlage von Flüchtlingen, Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung bemühen.
Beitritt zu den Mayors for Peace
Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die sich der Initiative Mayors for Peace anschließen und damit auch regelmäßig Friedensaktivitäten in ihrer Gemeinde veranstalten wollen, können dies einfach durch Ausfüllen des Beitrittformulars tun. Der Jahresbeitrag wird derzeit von der Lead City Hannover festgelegt und beträgt ca. € 20,-
> Einladungsbrief von MATSUI Kazumi, Bürgermeister von Hiroshima und Präsident der Bürgermeister:innen für den Frieden
> Formular für den Beitritt zur Initiative Mayors for Peace
Beispiel für Aktivitäten: Termine in Deutschland 2023 > Fixtermine Hannover
> Mögliche Aktivitäten der Friedensgemeinden (Zusammenstellung: AbFaNG)
Mit Mayors for Peace verbundene Organisationen:
> Memories of Hiroshima and Nagasaki
> Nuclear Free Local Authorities
> The United States Conference of Mayors
> Mayors for Peace Deutschland
> Mayors for Peace France AFCDRP
> Fundación Sadako
> Institute Hiroshima Nagasaki
> Peaceboat
> Nuclear Age Peace Foundation
> Hiroshima Peace Media Center
> Hiroshima (NHK)
Befreundete Organisation:
> Cities for a Nuclear Free Europe CNFE
(Städte für ein atomfreies Europa)
Hiroshima und Nagasaki
Im August 1945 wurden die Städte Hiroshima und Nagasaki durch Atombombenabwürfe in Schutt und Asche gelegt, wobei mehr als 210.000 Menschen ums Leben kamen. Auch 78 Jahre nach den Bombenabwürfen leiden viele Überlebende (Hibakusha) noch immer an den körperlichen und seelischen Folgen der Strahlung. Um den sehnlichen Wunsch der Hibakusha, der in der Botschaft symbolisiert wird, dass „niemand jemals so leiden sollte wie wir“, in der ganzen Welt zu verbreiten und sicherzustellen, dass er an künftige Generationen weitergegeben wird, bleiben Hiroshima und Nagasaki der Welt gegenüber standhaft in ihrer Behauptung, dass Atomwaffen unmenschlich sind, und fordern ihre Abschaffung. Der am 22. Jänner 2021 in Kraft getretene Atomwaffenverbotsvertrag / Treaty on the Prohibition of Nuclear Weapons TPNW ist der Weg zur endgültigen Eliminierung der Atomwaffen.