Heinz Gärtner analysiert 70 Jahre NATO und sagt u.a.: Allein von 2016 bis 2020 haben die NATO-Staaten ihr Budget um 131 Mrd. Euro erhöht. Das Militärbudget von Russland entspricht nur 8% des NATO-Budgets. Aus diesen Zahlen erkennt man, dass die „Russland-Bedrohung“ alleine nicht genügt, um die weiter geforderte Erhöhung (Trump will 2% des Budgets der NATO-Staaten für das Militär) zu rechtfertigen, daher wird zusätzlich die Cyber-Bedrohung ins Treffen geführt. Außerdem will die NATO auch Satelliten stationieren, um eventuelle Bedrohungen zu erkennen. Und im Abschlussdokument des Londoner NATO-Gipfels wurde erstmals China als Bedrohung genannt.
Fazit: Neue Bedrohungen werden also konstruiert, um das Überleben der NATO und die damit verbundenen gesteigerten Rüstungsinvestitionen zu sichern. Bei all dem stellt sich die Frage, wie glaubwürdig ist die NATO heute noch?