FRIEDENSORTE

Räume, Plätze, Parks, Berge, Dörfer, Bezirke, Städte – Menschen erheben sie zu Friedensorten, um das Wichtigste in zwischenmenschlichen Beziehungen zu betonen: den Frieden. Ein Name kann einen Ort prägen oder zumindest Motivation sein, sich für den Frieden einzusetzen.

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Am 2. Okt. 2017 wurde in der Friedensstadt Linz das europaweit erste „Mahnmal für aktive Gewaltfreiheit“ des Linzer Künstlers Karl-Heinz Klopf zwischen Nibelungenbrücke und Neuem Rathaus der Öffentlichkeit feierlich übergeben.
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> mehr über Projekte von Karl-Heinz Klopf

Friedensstadt Linz

Mit einer einstimmigen Erklärung des Gemeinderates zur „Friedensstadt“ hat die Stadt Linz im Oktober 1986 die Verpflichtung übernommen, die „Friedenssehnsucht und das Friedensengagement der Menschen in der Stadt aufzugreifen und verstärkt zu einem Grundprinzip künftigen kommunalpolitischen Handelns zu machen.“ Seither beschließt der Linzer Gemeinderat jährlich eine Friedenserklärung, die sich mit Themen des aktuellen Weltgeschehens, aber auch wichtigen Ereignissen und Grundwerten in Linz befasst. Der Linzer Bürgermeister ist Mitglied der „Mayors for Peace“, eine von Hiroshima ausgehende, weltweite Initiative von Städten, die sich für Frieden und atomaren Abrüstung einsetzen. 

> mehr über die Friedensstadt Linz
> Friedenserklärungen der Stad Linz  
> Broschüre zum Friedenssymposium der Stadt Linz 2019, anlässlich von Gandhis 150. Geburtstags
> Liste Friedensgemeinden in Österreich / Mitglieder der „Mayors for Peace
> mehr über die Mayors for Peace

 

Friedenssäule und Friedensplatz in Stockerau

In Stockerau wurde 2021 der Platz vor der evangelischen Lutherkirche in Friedensplatz umgetauft. Der Friedensplatz soll die Sehnsucht der Menschen nach Frieden widerspiegeln. Auf diesem öffentlichen Platz steht seit 2017 auch eine Friedenssäule. Das Textband auf der Säule lautet „Es möge Frieden auf Erden werden“. Auf dieser Säule haben schon dutzende Menschen ihrem Friedenswunsch durch das Kleben eines Mosaiksteinchens Ausdruck verliehen. Der Friedensplatz ist auch ein Platz der Hoffnung und des interreligiösen Dialogs, der vier in Stockerau vertretenen Weltreligionen. Derzeit arbeiten die Stockerauer Friedensmenschen an der Gestaltung eines Friedenstores.

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> Einweihung der Friedenssäule 2017
> mehr über das künstlerische und ideologische Gesamtprojekt Synagoge – Kirche – Friedensplatz in Stockerau
Friedensstadt Hietzing Denkmal
Denkmal in der Friedensstadt zur Erinnerung an deren Gründung

„Friedensstadt“ – eine Siedlung in Wien

„Friedensstadt“ ist der Name einer Siedlung in Wien Hietzing. Die Friedensstadt liegt zwischen Hörndlwald, der Lainzer-Bach-Straße und dem Lainzer-Tiergarten. Nach dem 1. Weltkrieg enstanden im „Roten Wien“ nach ersten Entwürfen von Adolf Loos die ersten Pläne für die Gartensiedlung. Für diese „Erste gemeinnützige Siedlungsgenossenschaft der Kriegsinvaliden Österreichs“ waren u.a. auch die Architektin Margarete Lihotzky und ihr Kollege Josef Frank tätig.

 

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Friedensdenkmal Erlauf
Bild: Friedensdenkmal Oleg Komov, 1995
© Remigio Gazzari

Friedensgemeinde Erlauf

Am 9. Mai 1945 trafen sich in Erlauf der sowjetische General Dmitri Dritschkin und der US-amerikanische General Stanley Reinhart und feierten gemeinsam den um 00:01 Uhr in Kraft tretenden Waffenstillstand. In Europa war der Krieg beendet. 20 Jahre nach dem historischen Treffen der Generäle brachten die jüdischen Emigranten Ernst Brod und Frank Schanzer die Erinnerung an die Ereignisse mit einer Broschüre der US-Division nach Erlauf zurück. Das war die Initialzündung für eine bis heute lebendige Erinnerungskultur in Erlauf. Kein anderer Ort vergleichbarer Größe im deutschsprachigen Raum hat sich derart bewusst und über eine ähnlich lange Zeitspanne hinweg mit den Themen Frieden, Erinnerung und Kunst auseinandergesetzt. Mit dem Museum der Friedensgemeinde „ERLAUF ERINNERT“ wurde ein lebendiger Ort der übergreifenden Auseinandersetzung mit Zeitgeschichte, Erinnerungskultur und Gegenwartskunst geschaffen.

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Friedensgemeinde St. Ulrich bei Steyr

Durch Bürgermeister Thaddäus Steinmayr wurde St.Ulrich 1984 als erste Gemeinde Österreichs zur Friedensgemeinde ernannt und anlässlich der St. Ulricher Kulturtage 1977 das erste Friedensdenkmal Österreichs errichtet. Dem 2001 errichteten Thaddäus-Steinmayr-Friedensweg liegt das Thema „Ost und West – Partner für den Frieden“ zu Grunde. Der Weg erinnert mit verschiedenen Skulpturen an die Zeit vor 1989, als der „Kalte Krieg“ Europa noch in Ost und West trennte. In Zukunft soll uns ein gemeinsamer Weg zu einem gemeinsamen Frieden in Europa führen.

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Reliquienstele für Franz Jägerstätter, Mariendom Linz

Der Pazifist und Katholik Franz Jägerstätter wurde am 9. August 1943 von den Nationalsozialisten hingerichtet und 2007 selig gesprochen. In einer Stele im Linzer Mariendom befindet sich eine Reliquie von Jägerstätter und ein Original-Brief von ihm. Bei der Tagung „Frieden ist möglich – aber sicher!“ des Internationalen Versöhnungsbundes im November 2021 fand eine Gedenkfeier zu Ehren des Friedenskänpfers Jägerstätter statt, bei der Bischof Scheuer eine berührende Predigt hielt.
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> mehr über die Tagung „Frieden ist möglich – aber sicher!“ des Internat. Versöhnungsbundes

Gmünd: Station am „Weg des Friedens“ im Waldviertel

Der „Weg des Friedens“ verbindet Gedenk- und Versöhnungsprojekte und Initiativen für Friedenspädagogik, für die Menschenrechte, für soziale Gerechtigkeit, für interreligiösen Dialog so wie für die Bewahrung der Schöpfung und leistet damit einen Beitrag für eine Kultur des Friedens und der Versöhnung. Im April 2022 wurde im Rahmen einer Führung und einer Projektpräsentation mit dem „Dr. Arthur & Maria Lanc Friedensweg“ ein neuer Abschnitt des Waldviertler Friedensweges in Gmünd und České Velenice eröffnet

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> Website „Weg des Friedens“

Friedensgemeinde Moosdorf

Der Moosdorfer Friedensdialog ist ein Verein, der sich um den Frieden zuhause und auf der ganzen Welt bemüht. Als sichtbares Zeichen wurde in Moosdorf ein Friedensdenkmal mit selbst gestalteten Ziegeln auf dem Kirchenvorplatz errichtet, das ständig erweitert wird. Das Friedensdenkmal ist eine der Attraktionen des Pilgerweges „Via Nova“. Seit 2003 ist Moosdorf Friedensgemeinde.

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> Bilder über die Gestaltung des Friedensdenkmals

Friedensgemeinde Lenzing

Seit 1989 begeht Lenzing jedes Jahr den „Lenzinger Friedenstag“. Das Gründungsjahr der Gemeinde 1939 ist in die Geschichte als eine Zeit kriegerischer Auseinandersetzungen, politischem Fehlverhalten und Missachtung der Menschlichkeit eingegangen. Am 50. Jahrestag der Gemeindegründung wurde daher der „Lenzinger Friedenstag“ ins Leben gerufen. Aus der Deklarationsurkunde: „Jeden 1. April wird ab sofort in Lenzing ein Friedenstag begangen werden. Mit diesem Akt soll ein sichtbares Zeichen zur Verständigung der Menschen auf allen Ebenen unserer Gesellschaft gesetzt werden – über  die Gemeinde- und Landesgrenzen, die Ideologien und Glaubensbekenntnisse hinweg.

Friedensstupa in Grafenwörth

Ein Stupa ist ein Friedensdenkmal, das allen Geschöpfen und Menschen zugutekommt. Es dient keiner Missionierung sondern dem Dialog zwischen den Religionen und Menschen. Als rein symbolisches Monument – ein Stupa ist kein Tempel – lädt der Friedensstupa dazu ein, über seine Bedeutung nachzudenken und zu meditieren. Der Stupa in Grafenwörth ist ein Denkmal, ein Symbol der Erleuchtung, des Universums und des Friedens, jedoch vor allem ein Ort des Praktizieren, Lernens und der Übungen. Denn das Tor zum Nirvana – „das höchste Glück“ – erlangt man durch das Praktizieren von Leerheit, Formlosigkeit, Wunschlosigkeit, Abgeschiedenheit, Einhaltung des achtfachen Pfades. Jeder Mensch ist eingeladen, beim Stupa zu praktizieren.

Gedenkstätte Winzendorf, NÖ

Am 18. September 1918 ereignete sich in der k.u.k. Munitionsfabrik Wöllersdorf eine Brandkatastrophe, bei der 423 Arbeiterinnen den Tod fanden. Zur Erinnerung an die bei der Feuersbrunst verbrannten Menschen wurde 2018 am Friedhof Winzendorf eine Gedenkstätte errichtet und die Gedenkbroschüre „Nie wieder Krieg! – Die Situation der Frauen im und nach dem Ersten Weltkrieg“ veröffentlicht.

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Hiroshima Gedenkpark

Friedenspark Hiroshima

Der Friedensgedenkpark Hiroshima wurde nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki in Übereinstimmung mit dem Hiroshima Peace Memorial City Construction Law aus dem Jahr 1948 konzipiert. Ziel war es, den Stadtteil Nakajima, der sich auf einer Insel zwischen den Flüssen Motoyasu-gawa und Honkawa befand und über dem die Atombombe detoniert ist, nach seiner vollständigen Zerstörung als Naherholungsgebiet für die Stadtbevölkerung wieder aufzubauen.

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Gedenkstein Friedenspark Ludwigshafen

Friedenspark Ludwigshafen

Den Gedenkstein im Park ziert ein Zitat des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann: „Nicht der Krieg ist der Ernstfall, in dem man sich bewähren muss wie wir es früher hörten – sondern der Frieden ist der Ernstfall, in dem wir uns alle zu bewähren haben, weil es hinter dem Frieden keine Existenz mehr gibt!

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Noch mehr Friedensorte

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