„Die Tragödie des Einzelnen aus der Statistik der Millionen befreien“ – unter diesem Titel informiert Werner Wintersteiner über die Rolle der Literatur in Krieg und Frieden. Da heißt es unter anderem: „Ob Krieg herrscht oder ob es den Menschen gelingt, ihre Konflikte friedlich zu regeln, ist weder vom Schicksal bestimmt, noch liegt es in der „Natur“ der Menschen. Kriege sind auch nicht einfach die Folge eines machtpolitischen Spiels oder nackter ökonomischer Interessen. Ob Gesellschaften es zustande bringen, Kriege abzuwenden und Frieden zu halten, hängt vielmehr auch ab von den Leidenschaften, denen sie sich ausliefern, von den Mythen, an die sie glauben, von den Ideen, die sie verfolgen, von den Entscheidungen, die sie treffen.
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Hohe Wellen hat die Verleihung der Literaturnobelpreises an Peter Handke geschlagen. Dabei kam kaum Neues zum Vorschein sondern die (hauptsächlich von der Presse) bereits in den 1990er Jahren erhobenen Vorwürfe wurden unreflektiert wieder aufgewärmt. In den NachDenkSeiten haben wir ein Interview mit dem in der Schweiz lebenden Historiker Kurt Gritsch entdeckt, dass einen differenzierten Blick auf Handkes politische Äußerungen und auf die Medien und ihren Umgang mit dem Nobelpreisträger wirft. Journalisten rät Gritsch, das Werk von Handke „zu lesen“ und zwar mit der „zugegebenermaßen schwierigen Annahme, der Andere könnte Recht haben.“ > zum Interview mit Kurt Kritsch in den NDS
Seit der Vorstellung des Aktionsbündnisses für Frieden, aktive Neutralität & Gewaltfreiheit im September 2019 bemühen wir uns um „Friedensworte“ von Autorinnen und Autoren. Die ersten Sendungen sind bereits eingelangt und hier veröffentlicht.
Die LiteratInnen haben bei der Auswahl ihrer Texte selbstverständlich freie Hand. Nur Texte, die den Grundsätzen des Aktionsbündnisses zuwider laufen, werden von der Redaktion nicht veröffentlicht.
Wir danken den engagierten Autorinnen und Autoren.
Einsendungen und Fragen richten Sie bitte an: gk(at)abfang.org
friede den kassen
friede den preisen
friede den küchen
und dem köcheln
dem leisen
friede den messern
den gabeln
den löffeln
den gläsern
servietten
und den tellern aus meissen
friede am sonntag
friede zu mittag
friede am meisten
krieg den tischtüchern
um die fertigen speisen.
in der ersten reihe
an vorderster front
aus erster hand
an erster stelle
mit hurra dabei
aus der zweiten reihe:
hurerei
aus der dritten:
bis das zu uns kommt.
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